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Winterwandern in den Dolomiten: Die Berge rufen

Der Winter ist immer nur öde, kalt und nass? Nicht in den Dolomiten! Im wohl schönsten Gebirgszug Europas wird der Winter zu der Jahreszeit voller Spaß, magischer Momente und neuen Erfahrungen. Insbesondere Wanderfreunde haben im schneereichen Winter die Freude daran gefunden, die faszinierenden Berggipfel des UNESCO Welterbes zu erobern. Beim Winterwandern in den Dolomiten lernen Sie die ruhige, fast schon besinnliche Seite der Dolomiten kennen. Im Einklang mit der Natur, abseits vom Alltagsstress, beginnt hier Ihre wohlverdiente Auszeit.

 

Winterwandern in den Südtiroler Dolomiten

Im Winter ist die Luft in den Bergen besonders klar. Die Sonne strahlt, der Schnee glitzert — ab nach draußen! Wandern kann man in den Dolomiten nicht nur im Sommer. Auch in der kalten Jahreszeit ist es ein beliebtes Ausflugsziel für Winterwanderungen in den Bergen. Auch im Winter erwarten viele Winterwanderwege Naturfreunde und Abenteurer. Man kann Halbtages-Touren, Ganztages-Touren oder Mehrtages-Touren unternehmen. Das Routennetz ist bestens ausgearbeitet und bietet Wanderern unterwegs viele Rastmöglichkeiten an, um sich auszuruhen, aufzuwärmen und innezuhalten. Unterwegs entdeckt man atemberaubende Aussichtspunkte der Dolomiten, durchquert verschneite Wälder und taucht in die absolute Stille der Natur ein. Winterwandern in den Dolomiten ist definitiv ein unvergessliches Erlebnis.

Schneeschuhwandern in den Dolomiten

Schneeschuhwandern unterscheidet sich zum normalen Wandern dadurch, dass man dank der speziell gefertigten Schneeschuhe selbst im tiefen Schnee problemlos wandern gehen kann. Die Schneeschuhe, die über den normalen Wanderschuh geschnallt werden, verteilen das Gewicht ihres Trägers sehr gleichmäßig. Das ist der Grund, weswegen man nicht so tief in den Schnee einsinkt. Schneeschuhwandern ist keine schwierige Wintersportart, im Gegenteil: Sie macht das Wandern sogar noch leichter, weil man kaum in den Schnee einsinkt. Dadurch gestaltet sich das Laufen angenehmer. Klarer Vorteil: Mit Schneeschuhen lassen sich auch Touren unternehmen, die weniger präpariert sind. Wer sich also mehr nach einer Winterwanderung in unberührter Natur sehnt, der sollte Schneeschuhwandern in den Dolomiten ausprobieren.

Tourenski in den Dolomiten

Tourenski ermöglicht Ihnen, die Berge auf eine ganz neue Art kennenzulernen. Auf den Skiern bergauf? Klingt erstmal verrückt. Mit Tourenski ist das aber möglich. Es handelt sich hierbei um einen besonderen Ski, der kürzer, weicher und meist breiter als ein normaler Alpinski ist. Das erleichtert die Abfahrt und den Aufstieg im Tiefschnee oder bei nassem Schnee. Tourenski kann man vielerorts in den winterlichen Dolomiten unternehmen. Es werden geführte Touren angeboten, damit Sie die Technik erlernen können oder um von Ihrem Guide die schönsten Routen entlang der Dolomiten gezeigt zu bekommen. Praktischerweise gibt es in vielen lokale Skischulen, bei denen man sich Ausrüstung leihen kann.

Die schönsten Wandergebiete der Dolomiten im Winter

Die Gebirgsgruppe der Dolomiten erstreckt sich über zahlreiche wunderschöne Fleckchen Erde hinweg. Doch bei manchen von ihnen lohnt sich der Aufenthalt besonders:

Seiser Alm

Die Dolomitenregion Seiser Alm lädt sowohl erfahrene Winterwanderer als auch Anfänger und Kinder in ihre schneereiche Landschaft ein. Auf über 60 Kilometer gespurte Winterwanderwege können Sie hier die Dolomiten in ihrer weißen Winterpracht erleben. Egal, ob auf dem klassischen Weg oder mit Schneeschuhen. 

Ein empfehlenswerter Wanderweg durch die wunderschöne verschneite Landschaft der Seiser Alm ist der Hans und Paula Steger Wanderweg. Er ist nach zwei Bergpionieren gewidmet und leitet Wanderer von der Bergstation der Seiser Alm Bahn bis hin zu den Füßen der Berge Lang- und Plattkofel. Besonders schön ist die zum größten Teil unberührte Natur, die im Winter besonders beruhigend wirkt. Unterwegs sind viele Informationstafeln angebracht, die spannende Details über die Natur und Kultur der Seiser Alm beinhalten. Geschichten wie die über den König Laurin oder Sagen um die Schlernhexen verleihen dieser Winterwanderung in Südtirol einen mystischen Touch. 

Drei Zinnen

Eines der bekanntesten Wanderziele sind die Drei Zinnen. Die majestätisch in die Luft ragenden Bergspitzen im UNESCO Weltnaturerbe der Dolomiten sind besonders im Winter ein Schauspiel, das man selbst erlebt haben muss. Die Wanderrouten zu der beeindruckenden Bergformation haben unterschiedliche Schwierigkeitsgrade und können zwischen 5 und 8 Stunden andauern. Viele Wanderer verbringen ihre Nachtruhe in der beliebten Dreizinnenhütte. Von den Fenstern der Hütte aus kann man die Dolomiten weiter bestaunen. 

Startpunkt für eine Winterwanderung zu den Drei Zinnen ist oftmals das Fischleintal in Sexten. Das kleine gemütliche Tal selbst lädt übrigens auch zu einer kleinen Winterwanderung oder Schneeschuhwanderung ein. Außerdem kann man vom Innerfeldtal in Innichen gut zu den Drei Zinnen aufbrechen. Der Vorteil beider Startpunkte sind die Hütten, die man auf dem Weg passiert. Hier kann man auf den gespurten Wanderwegen zwischendurch eine Rast bei traditionellen Gerichten einlegen oder nach all der Anstrengung den Tag gemütlich ausklingen lassen.

Gröden

Abseits der Pisten kann man auch in Gröden wunderschöne Winterwandertouren unternehmen. Das Fleckchen in Südtirol bietet Alt und Jung zahlreiche Wege, die mit Winterwanderschuhen oder Schneeschuhen bestritten werden können. Hier kann man sich alleine auf Entdeckungstour durch die verschneite Landschaft begeben oder mit lokalen Bergführern die Welt der Dolomiten erobern. Entlang geht es an teils zugefrorenen Bergbächen, über weiße Wiesen und hin zu ausgezeichneten Aussichtspunkten auf das Bergpanorama der Dolomiten.

Eggental

Tolle Touren, egal ob im klassischen Sinne, mit Schneeschuhen oder Tourenski, kann man im Eggental erleben. Im Skigebiet Carezza kann man es neben actionreichen Pistenabfahrten auch ruhiger angehen lassen und auf Winterwanderung gehen. Das schöne am Eggental ist, dass hier wirklich jeder auf eine Wanderung gehen kann. Denn es gibt sowohl leichte Strecken auf geraden Ebenen als auch konditionell anspruchsvollere Wanderwege mit Aufstiegen. Ganze 15 Kilometer geräumte Winterwanderwege stehen Ihnen zur Verfügung. Zusätzlich kann man auf rund 16 Kilometern mit Schneeschuhen wandern gehen. Geführte Touren werden ebenso angeboten — und das inmitten traumhafter Bergkulisse.

Hotels in den Dolomiten: Tagsüber aktiv, abends entspannen

Wer tagsüber auf aufregende Wandertouren geht, muss sich abends erst recht richtig entspannen können. Es gibt zahlreiche Hotels, die speziell auf Wandern ausgerichtet sind, und deshalb ihren Gästen besten Service bieten. Gemütliche Übernachtungen, fantastisches Essen sowie stets ein guter Tipp für ausgezeichnete Wanderstrecken gehören zum Standard. Oftmals können begleitete Wandertouren direkt über hoteleigene Experten gebucht werden. Die Wanderprofis stammen meist aus dem Ort selbst und kennen die Dolomiten wie ihre Westentasche. Damit Geist und Körper für einen neuen Tag erholt sind, verfügen viele Hotels in den Dolomiten über einen eigenen Spa. Egal, ob bei einer Massage oder einem entspannten Bad im Whirlpool mit Blick auf die verschneiten Bergspitzen — hier können Sie neue Kräfte sammeln.

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